Archiv
Ein Fallschirmspringer war am 10. Oktober 2008 von einer Windböe abgetrieben worden und im Wipfel eines Baumes nahe des Flugplatzes Höxter-Holzminden hängen geblieben. Bei diesem Baum handelte es sich um keinen gesunden Baum sondern um eine trockene Kiefer, die kaum noch Äste hatte. Die wenigen vorhandenen Äste waren morsch. Ein Aufstieg auf den morschen Baum schien zunächst unmöglich. Ein Baumkletterer wurde verständigt. Einsatzkräfte des Löschzuges Höxter errichteten sicherheitshalber sofort ein Sprungpolster unter dem Baum, in dem der Springer hang.
Am 03. Oktober 2008 war ein Gartenhaus in den Schrebergärten im Brückfeld in Höxter in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löschzuges Höxter brannte das Gartenhaus bereits in voller Ausdehnung. Kurios: Das kleine Häuschen ist in monatelanger Arbeit selbst aus Lehm und Stroh wie im Mittelalter gefertigt worden. Für den Erbauer dieses Hauses bedeutete der Schaden daher persönlich ein großes Unglück. Ein Trupp des Löschzuges Höxter nahm die Brandbekämpfung zunächst mit Hilfe eines C-Rohres vor. Dazu musste eine längere Wegstrecke für die Wasserförderung eingerichtet werden, da sich die Hütte vom Weg aus gesehen einige Meter entfernt befand.
Auf der B64/83 zwischen Albaxen und Höxter sind am 20. August 2008 zwei PKW an der Abfahrt Lüchtringen miteinander kollidiert. Zwei Personen wurden durch den Unfall verletzt, eine Person wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Einsatzkräfte des Löschzuges Höxter stellten den Brandschutz sicher, klemmten die Fahrzeugbatterie ab und setzten Schere und Spreizer ein, um einen Zugang zur verletzten Person zu schaffen.
Kurioser Einsatz in Höxter: In der Kantstraße war am 07. August 2008 vor Hausnummer 13 ein Blitz in eine Birke eingeschlagen. Der Baum wurde durch den Einschlag stark beschädigt und knickte in der Mitte durch. Anwohner berichteten, es hätte sich wie eine heftige Explosion angehört. Durch den Einschlag war die gesamte Rinde des Baumes abgeplatzt und in vier Mehrfamilienhäuser eingeschlagen. Die plötzliche Hitzeeinwirkung durch den Blitz hatte die Flüssigkeit hinter der Baumrinde plötzlich zum Verdampfen gebracht.
Mitten in der Altstadt, in der Nagelschmiedstraße in Höxter, war am 07. August 2008 ein Brand in der Zwischendecke des Dachbereiches eines Wohnhauses ausgebrochen. Einsatzkräfte des Löschzuges Höxter nahmen die Brandbekämpfung von der Drehleiter und vom Innenbereich des Hauses mit zwei C-Rohren vor. Um alle Glutnester restlos abzulöschen, musste ein Teil des Daches von der Drehleiter aus geöffnet werden. Fünf Feuerwehrleute waren unter umluftunabhängigem Atemschutz im Einsatz, ein Reservetrupp stand zusätzlich bereit.
Die Höxteraner Drehleiter wurde am 31. Juli 2008 zu einem Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung in die Untere Hauptstraße nach Dalhausen gerufen. Bei Eintreffen der Drehleiter hatten die Feuerwehrleute aus Dalhausen und Beverungen schon 3 B- und 6 C-Rohre im Innen- und Außenangriff vorgenommen. Vom Korb der Drehleiter aus unterstützte ein Feuerwehrmann unter umluftunabhängigem Atemschutz die Löscharbeiten mit einem C-Rohr von oben.
Der Löschzug Höxter wurde am 06. Juli 2008 zu einem Dachstuhlbrand im Teutonenweg in Höxter gerufen. In Höxter war gerade Schützenfest und viele Feuerwehrkameraden machten sich nach dem Alarm vom Festzelt am Floßplatz auf zur Feuerwache. Der große Festumzug war gerade erst vorbei. Den Brand konnte man bereits von weitem sehen, da die Einsatzstelle weit oben am Zigenberg gelegen war. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, brannte das Dachgeschoss bereits in voller Ausdehnung.
In einem Recyclingbetrieb im Industriegebiet "Lüre" in Höxter war am 13. Juni 2008 in einem Silo mit PVC-Granulat ein Schwelbrand ausgebrochen. Weil beim Ablöschen mit Wasser gefährliche Säure entsteht, mussten die Einsatzkräfte das Silo mit dem verschmolzenen Granulat nach und nach entleeren und verlagern. 12 Personen, die über leicht körperliche Beschwerden klagten, wurden vorsorglich mit Rettungswagen oder Feuerwehrbullis in die Krankenhäuser Brakel, Höxter und Steinheim transportiert.
Die Höxteraner Drehleiter wurde schon wieder binnen zwei Tagen zu einem Großbrand nach Holzminden gerufen. Ein Wohn- und Geschäftshaus stand am 03. April 2008 in der Dürrestraße in Holzminden in hellen Flammen. Da ein Innenangriff aus Gründen der Sicherheit nicht mehr möglich war, setzte die Ortsfeuerwehr Holzminden unter der Leitung von Ortsbrandmeister Manfred Stahlmann zwei B- und sechs C-Rohre sowie ein Wenderohr über die Drehleiter Holzminden von außen ein.
Die Höxteraner Drehleiter sowie der Rettungsdienst Höxter (zwei Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug) wurden am 01. April 2008 zu einem Wohnhausbrand mit mehreren Verletzten in die Fürstenberger Straße nach Holzminden gerufen. Ein Hausbewohner konnte sich nur mit einem Sprung aus dem Fenster des ersten Obergeschosses retten. Als Rückzugsweg für die Feuerwehrleute im Brandobjekt und zum Ausleuchten wurde die Drehleiter Höxter vor dem Gebäude in Stellung gebracht während die Ortsfeuerwehr Holzminden das Wohnhaus nach Personen durchsuchte und die Löschmaßnahmen durchführte.
Der Höxteraner Schlauchwagen wurde am 20. Januar 2008 zu einem Großbrand nach Holzminden-Allersheim gerufen, um die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke von der Weser her aufzubauen. Im Ortskern von Allersheim brannte ein 40x15 Meter großer ehemaliger Reiterhof in voller Ausdehnung. Die Ortsfeuerwehren Holzminden und Bevern waren mit 15 Fahrzeugen und 75 Kameraden im Einsatz. Wegen der enormen Hitzestrahlung und dem Funkenflug mussten die Einsatzkräfte die umliegenden Häuser durch den Einsatz mehrerer B- und C-Rohre schützen.
In Höhe der Kirche auf der Straße Mühlenberg Ecke Johann-Todt-Straße in Bödexen war am 29. Dezember 2007 ein mit 22 Personen besetzter Bus wegen Blitzeis auf der abschüssigen Straße ins Rutschen gekommen, gegen einen Baum geprallt und umgestürzt. Durch die extreme Glätte auf der Straße zum Einsatzort war die Anfahrt der Rettungsmittel erschwert. Nach einer ersten Sichtung durch den Rettungsdienst Höxter wurden 18 Leicht- und 4 Schwerverletzte, davon eine Person eingeklemmt, der Leitstelle gemeldet.
Heftiger Dauerregen war die Ursache für eine Vielzahl an Einsätzen am 29. und 30. September 2007 in der Großgemeinde Höxter (Ebenfalls im Kreisgebiet sowie auch in den Nachbarkreisen Holzminden und Kassel). Besonderwer traf es eine Entsorgungsfirma im Industriegebiet Lüre in Höxter. In der folgenden Auflistung werden alle Einsatzstellen in der Großgemeinde Höxter mit genauen Alarmierungzeiten aufgeführt:
Der Löschzug Höxter wurde am 23. September 2007 mit dem Stichwort "Zimmerbrand" in der Fuhlenstraße alarmiert. Es erfolgte kurze Zeit später eine Alarmierungserhöhung von "Brand-1" auf "Brand-2". Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Erdgeschoss eines alten Fachwerkhauses in der Fuhlenstraße in Höxter bereits in voller Ausdehnung. Mitarbeiter des Rettungsdienstes hatten schon von außen mit mehreren Eimern Regenwasser erfolgreich erste Löschversuche unternommen.
Heftige langandauernde Regenfälle waren die Ursache für zahlreiche überflutete Straßen und Flächen sowie etliche vollgelaufene Keller in den Stadtgebieten Marienmünster und Höxter am 21. und 22. August 2007. Die erste Alarmierung erfolgte für die Löschgruppe Fürstenau, sie wurde in die Schwertestraße in Fürstenau zu einem vollgelaufenen Keller alarmiert. Das Stadtgebiet von Marienmünster traf das Unwetter besonders hart.