In der Zeit vom 28. Oktober bis 04. November 1998 musste der Löschzug Höxter aufgrund länger anhaltenden Regens zu über 35 Hochwasser-Einsätzen ausrücken. Aber auch die Löschgruppen Lüchtringen und Bruchhausen waren aufgrund des Weser- und Nethehochwassers im Dauereinsatz. Dreimal rückte der Schlauchwagen mit dem Motorboot in die Großgemeinden Brakel und Steinheim aus, um zwei Menschen und 11 Schafe vor dem steigenden Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Dutzende Keller mussten im gesamten Höxteraner Stadtgebiet an mehreren Tagen ausgepummt werden.

Schwarze Rauchwolken stiegen empor, über Dalhausen (Großgemeinde Beverungen) verdunkelte sich im Juli 1998 der Himmel: Drei Lager- und Produktionshallen der traditionellen Möbelfirma Decker gingen in Flammen auf und verursachten Schaden in Millionenhöhe. Während 130 Feuerwehrleute unermüdlich gegen das Inferno kämpften, war im Dorf kein Durchkommen mehr. Zahllose Schaulustige hatten sich versammelt. Die Polizei riegelte die Ortsdurchfahrt ab und leitete den Verkehr um.

Ein schwerer Unfall mit fünf Schwerverletzten ereignete sich im Mai 1998 auf der B239 zwischen den Ortschaften Fürstenau und Brenkhausen. Nach Polizeiangaben fuhr gegen 11.10 Uhr ein britischer Militärjeep auf der ausgebauten Bundesstrasse von Fürstenau in Richtung Höxter. Nach Angaben anderer Autofahrer kam der Jeep, den ein 20jähriger britischer Soldat lenkte, auf gerader Strecke ins Schlingern, geriet dabei auf die Gegenfahrbahn und rammte seitlich einen entgegenkommenden Opel Kadett.

Am Freitag, den 08. August 1997 gegen 13.00 Uhr wird der Löschzug Höxter zu einem Schwelbrand  in einer Sauna der Bundeswehr gerufen. Wie schon seit Jahren freitags üblich wollten ehemalige Bundeswehrangehörige nach dem Sport in der Kaserne saunieren. Ein Soldat im Ruhestand holte gegen 12.10 Uhr den Schlüssel ab, um den Ofen schon mal anzuheizen. Zehn Minuten später gab er ihn wieder zurück. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. Das Feuer wurde kurz vor 13.00 Uhr entdeckt.

Großeinsatz für den Löschzug Höxter am Freitag, den 13. Juni 1997. Laut Leitstelle sollte es in der eigenen Firma des amtierenden Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Höxter, Horst Hoppe, brennen. Der gemeldete Ort und die Zeit des Einsatzes brachten die anrückenden Kräfte ins Grübeln. "Das ist bestimmt eine Alarmübung", hieß es auf der Anfahrt. Kurz vor Eintreffen sah man bereits große Rauchschwaden emporsteigen.

Fallschirmspringen auf dem Räuschenberg, Drachen- und Paragleiterfliegen auf dem Brunsberg, Höxter bietet jede Menge Freizeitmöglichkeiten in punkto gefährlicher Sportarten. Das Foto zeigt einen Paragleiter ca. 15 Meter hoch in einem Baum auf dem Höxteraner Brunsberg. Eine Gleitschirmfliegerin hatte kurz nach dem Start die Kontrolle über ihren Paragleiter verloren und landete dabei in einem Baum.

Über 300.000 Mark Schaden forderte ein Großbrand eines Mehrfamilien-Geschäftshauses in der Ortschaft Lüchtringen im April 1997. Das Feuer brach nach ersten Erkenntnissen an der rückwärtigen Seite aus und griff rasch auf den Dachstuhl des Hauses über. Im Haus wohnte zur Zeit nur eine Familie, die sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Das Haus wurde bereits im Erdgeschoß renoviert, denn vier Monate zuvor hatte das Gebäude schon einmal gebrannt. Durch diesen Großbrand ist das Haus dieses mal viel erheblicher beschädigt worden.

Zwei Tote und ein schwerverletzter Fahrer sind die Bilanz eines tragischen Verkehrsunfalls, der sich am Montag, den 13. Januar 1997 auf der Bundesstraße 64 zwischen Godelheim und Ottbergen ereignet hatte. Der 25jährige Fahrer des in Richtung Ottbergen/Brakel fahrenden Ford Escord hatte rund 300 Meter vor dem Abzweig nach Amelunxen ein vor ihm fahrendes Fahrzeug überholt und war dabei frontal mit dem entgegenkommenden BMW eines 65jährigen Mannes zusammengestoßen.

Am 26. Dezember 1996 wurde die Beverunger Stadthalle durch einen Großbrand völlig zerstört. Passanten hatten das Feuer gegen 19.30 Uhr im Bereich der Stadthallengaststätte entdeckt. Der Brand breitete sich rasch aus und griff auf die gesamte Halle sowie auf alle angrenzenden Räume über. Das gegen 19:30 im Bereich der Gaststätte entstandene Feuer breitete sich in kürzester Zeit auf das gesamte Gebäude aus, so dass bereits kurze Zeit später Vollalarm für die gesamte Stadt Beverungen ausgelöst wurde.

Keine Rettung mehr gab es für drei junge Männer nach einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße 46 zwischen Lüchtringen und Höxter im Oktober 1996. Vier 19jährige aus Holzminden waren gegen 18.35 Uhr mit einem Opel Kadett auf der Kreisstraße 46 unterwegs. Der Fahrer hatte nach Zeugenaussagen mehrere Fahrzeuge überholt. Wegen Gegenverkehr wollte er wieder einscheren, überiß den Wagen, geriet hinter der Lüchtringer Weserbrücke von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Wasserpegelmeßstand.

Der Erfahrung einer 31-jährigen Pilotin eines Ultraleichtflugzeuges ist es zu verdanken, dass es bei einem Absturz am 28. Juli 1996 nicht zu einem tödlichen Unfall gekommen ist. "Die Pilotin hat genau richtig gehandelt und den Flieger in die Baumwipfel gesteuert", so Pilot Thomas Kehr. Er war fast zeitgleich mit seinem Ultraleicht-Flugzeug von Dassel nach Höxter geflogen. Das verunglückte Flugzeugmodell "Air Creation" (Zweisitzer) mit einer Spannweite von zehn Metern (Motor: ca. 52 PS) stürzte aus ungeklärter Ursache ab. Das Luftfahrtbundesamt, das gleich über den Unfall informiert wurde, gab die Unglückstelle, die sich 1,5 Kilometer südöstlich des Flugplatzes befindet, noch am nächsten Tag wieder frei.

Drei Schwerverletzte forderte am 17. Mai 1996 ein schwerer Verkehrsunfall an der Einmündung der Kreisstraße 45 in die Kreisstraße 46 (Abzweig nach Corvey). Ein 22-jähriger Pkw-Fahrer war aus Richtung Corvey gekommen und im Einmündungsbereich mit einem in Richtung Lüchtringen fahrenden Langholztransporter zusammengestoßen. Der Pkw-Fahrer wurde eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften des Löschzuges Höxter mit der Rettungsschere befreit werden. Ein Mitfahrer und eine Mitfahrerin wurden ebenfalls schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock. Die Straße musste etwa eineinhalb Stunden gesperrt bleiben. Den Schaden bezifferte die Polizei mit rund 21.000 Mark.

Schwerer Unfall auf der B64: Schwere Verletzungen erlitt ein 53-jähriger Autofahrer aus dem Kreis Paderborn am 19. April 1996. Aus Richtung Godelheim kommend, fuhr er nahe der Bahnstrecke kurz vor Höxter frontal unter einen Lkw. Er war nach Auskunft der Polizei aus ungeklärter Ursache mit seinem Peugeot auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Mann war nach der Karambolage mit dem Lastwagen in seinem Auto eingeklemmt, Einsatzkräfte des Löschzuges Höxter mussten ihn mit der Rettungsschere und dem Spreizer aus dem Wrack befreien.

In hellen Flammen standen am 24. März 1996 gegen 21.45 Uhr zwei Dachstühle in der Ortschaft Albaxen. Die Kreisleitstelle alarmierte nach eingegangener Meldung die Löschgruppen Albaxen, Stahle, Lüchtringen sowie den Löschzug Höxter. Die Meldung, dass sich noch Personen im brennenden Gebäude befänden, bestätigte sich zum Glück nicht. Während der Löscharbeiten blieb die Bundestrasse 64/83 vollständig gesperrt. Beide Dachstühle des Gebäudekomplexes in Fachwerkbauweise brannten völlig aus. Gegen 0.00 Uhr war der Brand vollständig gelöscht. Die Löschgruppen Albaxen und Stahle stellten jedoch noch eine Brandwache bis um 06.40 Uhr. Brandursache war ein offener Kamin im Dachgeschoss des Hauses, den Sachschaden bezifferte die Polizei mit über 100.000 Mark.

Winterliche Straßenverhältnisse forderten am 19. November 1995 ein Todesopfer auf der Bundesstrasse 239 zwischen Fürstenau und Brenkhausen. Auf eisglatter Fahrbahn kam ein PKW von der Bundesstrasse ab, durchbrach eine Leitplanke, überschlug sich und blieb schließlich in einem tiefen Graben auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass ein Notarzt nur noch den Tod des Mannes feststellen konnte. Seine 33-jährige Beifahrerin überlebt den Unfall mit leichten Verletzungen. Die Einsatzkräfte des Löschzuges Höxter mussten Spreizer und Hebekissen einsetzen, um den eingeklemmten Fahrer aus seinem PKW zu befreien.