Mit dem Schrecken kamen die Bewohner eines Wohnhauses in der Mittelstraße in Ottberegen am 27. März 1995 davon: Um 08:40 Uhr war während eines Gewitters ein Blitz in den Dachstuhl des Hauses eingeschlagen. Ein Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt im Dachgeschoss. Er lief in ein Nachbarhaus und alarmierte von dort aus die Feuerwehr. Der Löschgruppe Ottbergen und dem Löschzug Höxter gelang es binnen kurzer Zeit, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Drei Trupps drangen unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Haus, und bekämpften die Flammen.

Auch über die Drehleiter wurde ein Rohr vorgenommen. Wie die Polizei berichtet, schlug der Blitz offensichtlich bis zum Erdboden durch das Haus und suchte sich quer unter der Fahrbahn seinen Weg. Er hob, vermutlich durch eine Verpuffung, die Teerdecke auf eine Länge von etwa fünf bis sechs Zentimeter an. Das oberste Geschoss des Hauses brannte größtenteils aus. Personen kamen nicht zu Schaden. Den Schaden bezifferte die Polizei mit mehreren 100.000 Deutschen Mark.

Fotos: Bernhard Scheideler