Der Kreisleitstelle in Brakel wurde am 24. Januar 2005 gegen 19.15 Uhr eine unklare Rauchentwicklung im Asylbewerberheim in der Grünen Mühle in Höxter gemeldet. Die Leitstelle alarmierte daraufhin den Löschzug Höxter, der kurze Zeit später ausrückte. Noch bevor das erste Fahrzeug des Löschzuges Höxter an der Einsatzstelle eintraf, meldete die Besatzung des zuerst eingetroffenen Rettungswagens, dass sich das Gebäude im Vollbrand befände. Nachdem die Feuerwehr an der Brandstelle eingetroffen war, ging ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr vor.

Insgesamt wurden vier Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung, zur Erkundung und anschließend für die Nachlöscharbeiten eingesetzt. Innerhalb von einer Stunde Stunde konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Der gesamte Einsatz dauerte rund vier Stunden an. Die Bewohner des Heimes wurden mit einem Bus zu einer Notunterkunft transportiert und dort von einem Notarzt sowie einer Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes betreut. Die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes versorgte sowohl die Asylbewerber als auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Suppe und Tee. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. Für die Ermittlung der Brandursache wurde die Einsatzstelle von der Polizei beschlagnahmt und versiegelt. In der Nacht wurde das Brandobjekt ausgeleuchtet und von der Polizei bewacht. Für Nachlöscharbeiten im Deckenbereich des Brandobjektes wurde der Löschzug Höxter noch einmal von 05.22 Uhr bis 07.00 Uhr Morgens am Einsatzort tätig. Nach Zeitungsinformationen soll der Brand durch einen technischen Defekt verursacht worden sein.

Fotos: Michael Rohn und Thomas Kube