Ovenhausen / 03.02.2017 (TKu). Einen angenommenen Wohnungsbrand mit drei Personen im Gebäude (Menschenleben in Gefahr - kurz: MIG) probte der Löschzug Höxter 4 unter der Leitung von Zugführer Ralf Meyer am Freitag Abend gegen 18:30 Uhr an der Kapenbergstraße in Ovenhausen. Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, ließ der Leiter der Feuerwehr Jürgen Schmits Sirenenalarm für die beteiligten Löschgruppen Ovenhausen, Bosseborn und Lütmarsen geben. Den kürzesten Anreiseweg hatte die Löschgruppe Ovenhausen.
Menschenrettung ging vor Brandbekämpfung bei der Übung
Das vermeintliche Brandobjekt, ein renovierungsbedürftiges Wohnhaus, lag nur wenige Meter vom Feuerwehrgerätehaus entfernt in Sichtweite. Bei der Erkundung der Einsatzlage stellt Löschzugführer Ralf Meyer schnell fest, drei Personen müssen aus dem Brandrauch gerettet werden, davon einer über eine Leiter aus dem rückwärtigen Bereich von einem Balkon. Der Rettungsdienst steht bereit, um die Personen nach ihrer Rettung in Empfang zu nehmen. Atemschutztrupps machen sich in Absprache mit ihren Gruppenführern auf den Weg in das stark verrauchte Wohnhaus zur Rettung der Personen, die schnell aufgefunden werden. Eine Person wird nach ihrer Rettung von den Feuerwehrleuten sogar reanimiert. Nach mehr als einer Stunde ist die Lage im Griff. Die Kritik bei der Nachbesprechung fällt positiv aus, alle wichtigen Maßnahmen waren schnell und präzise erfolgt. Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits dankte den mehr als 30 Feuerwehrleuten des Löschzuges Höxter 4 für ihren schnellen Einsatz. Das eine Alarmübung stattfindet, wusste niemand der Feuerwehrleute.
Fotos: Thomas Kube