Ottbergen / 05.07.2013 (TKu) Die geplante Sprengung einer großen Walze aus Gussmetall in der alten Kartonfabrik an der Brakeler Straße in Ottbergen erforderte den Einsatz der Löschgruppe Ottbergen für eine Brandsicherheitswache. Ab 11 Uhr hielten sich die Feuerwehrleute mit ihrem Fahrzeug (HLF10) und genügend Kräften in der Nähe der Kartonfabrik bereit, um einzugreifen, wenn es dies nötig ist. Es bestand die Gefahr, dass die zum Schutz aufgeschichteten Papier- und Strohballen durch die Explosion das Brennen anfangen. Für die Sprengung wurde kurzfristig auch die Bundesstraße 64 und die Bahnlinie oberhalb der Kartonfabrik vollständig gesperrt. Häuser in der unmittelbaren Nähe zur Kartonfabrik sind vorher bereits evakuiert worden.

"Nachdem alle in Sicherheit waren, ertönte mehrmals das Sprengsignal. Danach gab es einen unglaublichen Rumms, Scheiben flogen heraus und das Gebäude dehnte sich ganz kurz aus wie ein Luftballon", berichtet der Feuerwehr-Einsatzleiter und Löschgruppenführer Martin Weskamp, der die Lage von der anderen Straßenseite mit seinen Kameraden beobachtet hatte. Nach der Explosion und einer großen Staubwolke war zum Glück aber kein Feuer ausgebrochen, erklärt Weskamp. Die Feuerwehr musste daher nicht mehr tätig werden. Nachdem sich die Staubwolke verzogen hatte, nahmen die Einsatzkräfte der Löschgruppe Ottbergen die Einsatzstelle gemeinsam mit dem Sprengmeister ab. Die Brandsicherheitswache dauerte von 11:00 Uhr bis 12:30 Uhr am Freitagmittag.

Fotos: Thomas Kube (10 große Fotos) und Simone Flörke / NW (5 kleine Fotos)