Lüchtringen / 21.06.2013 (TKu) Moderner, sicherer und mit einer besseren Ausstattung ist ab sofort die Löschgruppe Lüchtringen nach der Übergabe des neuen Löschgruppenfahrzeuges (LF10) unterwegs. "Der einsatztaktische Wert hat sich mit dem neuen Löschfahrzeug um ein Vielfaches erhöht", erklärte Kreisbrandmeister Rudolf Lüke bei der offiziellen Übergabe und Einweihung des LF10 am Standort Lüchtringen. Denn ab jetzt verfügt auch die Lüchtringer Wehr über ein Feuerwehrfahrzeug mit einem eingebauten Wasser- und Schaummitteltank. Zur offiziellen Übergabe waren neben den eigenen Feuerwehrkameraden auch zahlreiche Gäste und Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet Höxter und dem benachbarten Niedersachsen erschienen. Eine rege Teilnahme konnte Löschgruppenführer Andreas Bohnenpoll auch von Seiten der Bevölkerung verzeichnen.

Foto von links: Kreisdirektor Klaus Schumacher, Fachbereichsleiter Stefan Fellmann, Wehrführer Dieter Husemann, Pastor Anton Honisch, Maik Schoppmeier (stellv. Löschgruppenführer), Alexander Fischer, Martin Hesse (stellv. Löschgruppenführer), Löschgruppenführer Andreas Bohnenpoll und Kreisbrandmeister Rudi Lüke 

Die Fahrzeugeinweihung hatte damit schon eine Art Volksfestcharakter. Die Neugierde, das neue Löschgruppenfahrzeug (LF10) mal aus der Nähe zu betrachten, war besonders groß. Die Kosten für das Fahrzeug belaufen sich auf rund 300.000 Euro. "Das ist gut angelegtes Geld" betonte Bürgermeister Alexander Fischer. Die Löschgruppe Lüchtringen ist mit ihren 50 Feuerwehrkameraden die aktivste Löschgruppe im Stadtgebiet Höxter und benötige daher eine vernünftige Ausrüstung, erklärte Fischer. Er hofft, dass das neue Löschgruppenfahrzeug möglichst wenig schwere Einsätze fahren muss und ebenso viele Dienstjahre absolvieren wird wie sein Vorgängermodell, ein 29 Jahre alter Mercedes-Rundhauber (LF16-TS). "Eine Feuerwehr besteht aus Mannschaft und Gerät, und da die Löschgruppe Lüchtringen mit einer guten Mannschaft aufwarten könne, stimme nun auch noch die Ausrüstung", sagte Kreisbrandmeister Rudolf Lüke. Er dankte in seiner Rede auch den Kameraden aus Lüchtringen, die mit dem zweiten Fahrzeug am Katastropheneinsatz an der Elbe bei Schönebeck beteiligt waren.

Den symbolischen Fahrzeugschlüssel übergab Bürgermeister Alexander Fischer an Wehrführer Dieter Husemann, der ihn an den Löschgruppenführer Andreas Bohnenpoll weiterreichte. Die Weihe des neuen Fahrzeuges vollzog Pastor Anton Honisch. Die Segnung des Gerätes gelte aber in erster Linie den Menschen, die daran ihren Dienst versehen. Aus diesem Grund bekamen die Lüchtringer Feuerwehrleute auch einen gehörigen Spritzer Weihwasser von Pastor Honisch auf die Schirmmützen ab. Anschließend konnten die Anwesenden das Löschgruppenfahrzeug von innen und außen einmal genauer bestaunen. Auch Bürgermeister Alexander Fischer ließ es sich nicht nehmen, auf dem Fahrersitz einmal Probe zu sitzen. Für die gute Zusammenarbeit bei den Bausprechungen des Fahrzeuges lobte Fachbereichsleiter Stefan Fellmann noch einmal alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. "Das Fahrzeug könne sich sehen lassen", erklärte Fellmann. Erstmalig verfügt die Löschgruppe Lüchtringen über ein Fahrzeug mit einem 1600 Liter Löschwassertank. Über die fest eingebaute Schaumdruckzumischanlage mit einem 120-Liter-Schaummitteltank verfügt die Lüchtringer Wehr neben dem Löschzug Höxter ebenfalls alleine im Stadtgebiet Höxter. Das Löschfahrzeug ist neben der üblichen Beladung zur Brandbekämpfung und Menschenrettung auch mit einem ausfahrbaren Lichtmast, einem Hochleistungslüfter, zwei Tauchpumpen, einer Säbelsäge, einem Wassersauger, zwei mobilen Rauchverschlüssen, einem Schornsteinfegerkehrsatz und einem klappbaren Pavillon ausgestattet.

Fotos: Thomas Kube

Löschgruppenführer Andreas Bohnenpoll bei seiner Einführungsrede

Alle Kameraden der Löschgruppe Lüchtringen und alle Löschgruppenführer sind vor dem Fahrzeug angetreten

Die befreundete Feuerwehr aus Hambühren ist ebenfalls mit von der Partie

Neben Kreisbrandmeister Rudi Lüke war auch der Ehrenkreisbrandmeister Johannes Kunstein erschienen 

Bürgermeister Alexander Fischer: "Das ist gut angelegtes Geld in das Fahrzeug"

Fachbereichsleiter Stefan Fellmann lobte die gute Zusammenarbeit während der Bauphase des LF10

Kreisbrandmeister Rudolf Lüke dankte den Helfern, die im Katastropheneinsatz an der Elbe waren

Die Resonanz von Seiten der Bevölkerung war enorm groß

Symbolische Schlüsselübergabe an die Feuerwehr durch Bürgermeister Fischer

Einweihung des LF10 durch Pastor Anton Honisch

Bürgermeister Alexander Fischer sitzt Probe auf dem Fahrersitz des Maschinisten

Das Fahrzeug ist freigegeben zum Bestaunen

Die Fahrzeugeinweihung fand große Resonanz und hatte schon Volksfestcharakter