Eisenach-Höxter / 10.05.2014 (TKu) Ein Fahrsicherheitstraining für Fahrer von Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr ist sehr sinnvoll. An einem solchen Training der Magirus-Fire-Academy haben nun zwei Kameraden des Löschzuges Höxter mit dem neuen TLF3000 der Feuerwehr Höxter in Eisenach teilgenommen. Das Fahren eines Feuerwehrfahrzeuges unter Einsatzbedingungen stellt an die Fahrer hohe Anforderungen: Stress, Hektik, Aufregung, unkalkulierbares Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer, Verantwortung für Fahrzeug und Mannschaft, ungewohntes Fahrzeug bzw. wenig Fahrpraxis auf diesem Fahrzeug usw. sind nur einige Punkte mit denen der Fahrer eines Feuerwehrfahrzeugs bei der Einsatzfahrt umgehen können muss.

Deshalb ist es notwendig, dass der Fahrer sein Fahrzeug sicher beherrscht. Neben z. B. regelmäßigen Übungsfahrten, Geschicklichkeitsfahren mit langsamem Tempo, Bewusstseinsbildung auch in Form von theoretischen Unterweisungen usw. ist auch das Fahrsicherheitstraining eine Möglichkeit um vertrauter mit dem Feuerwehrfahrzeug zu werden, denn die Feuerwehr kann nur helfen, wenn sie die Einsatzstelle selbst sicher erreicht. Das Sicherheitstraining ist kein Schnellfahrertraining. Vielmehr sollte die Fahrtechnik in Ausnahmesituationen trainiert werden. Das Erfahren der eigenen Grenzen im Umgang mit dem Fahrzeug steht im Vordergrund. Ziele der Tagesausbildung waren kritische Fahrweisen, Fahrbahnzustände und Kräfte, die auf das Fahrzeug wirken zu erkennen, den Brems- und Anhaltewege richtig einschätzen zu lernen, Bremstechniken zu erproben, Kurvenverhalten zu trainieren (Blicktechnik, Geschwindigkeit, Lenkradhaltung), das Ausweichen vor Hindernissen einzuüben und mit der richtigen Blicktechnik Ausweich- und Fluchtwege zu erkennen. Trainiert haben das Oliver Butz und Patrick Heer vom Löschzug Höxter auf dem Flugplatz Kindel nahe Eisenach. Sie waren von der Ausbildung sehr begeistert und möchten dieses Wissen an ihre Kameraden z.B. bei der monatlichen Fahrerausbildung weitergeben. 

Fotos/Videos: Patrick Heer und Oliver Butz