Höxter / 08.12.2012 (TKu) 20 Kameraden des Löschzuges Höxter haben an einem ausserplanmäßigen Atemschutzworkshop in Höxter teilgenommen. Bei Brandeinsätzen können schwere Atemgifte zu Sauerstoffmangel führen oder die Körperzellen im menschlichen Körper schädigen. Die bei Einsätzen auftretenden Gefahren fordern von jedem Feuerwehrmann die Kenntnis über die Verwendung von Atemschutzgeräten, die Schutzwirkung der Geräte und ihre Einsatzgrenzen. Atemschutzgeräte zu tragen bedeutet außerdem schweren, körperlichen Anstrengungen gewachsen zu sein.
Bei diesem Workshop vermittelte Kreisausbilder und Atemschutzgerätewart Olaf Dittrich zunächst wichtige Einsatzgrundsätze für das Vorgehen beim Atemschutzeinsatz. Anschließend wurden drei Gruppen gebildet. Mit Unterstützung der Ausbilder Andreas Klie (Löschgruppe Lüchtringen) und Jörg Voss (Löschgruppe Fürstenau) wurde das korrekte Anlegen des Atemschutz-Gesamtpaketes auf Zeit (innerhalb von zwei Minuten), das Anlegen eines Chemiekalienschutzanzuges mit Atemschutz sowie das Vorgehen im Innenangriff mit Menschenrettung unter Atemschutz geübt. Wer beim Anlegen geschlampt hat, kann sich bei einem Realeinsatz womöglich schlimmere Verbrennungen zuziehen. Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden und das war auch nur ein Grund für die Durchführung des ersten Atemschutz-Workshops in Höxter unter der Federführung von Olaf Dittrich. Zum Schluß der Veranstaltung begaben sich die Teilnehmer auf einen 1,5km langen Leistungsmarsch unter Atemschutz mit einem zu überwindenden Höhenunterschied von 41 Metern bergauf.
Fotos: Stefan Büker
Das Anlegen von Atemschutz auf Zeit wird geübt
Menschenrettung unter Atemschutz auf Zeit wird geübt
Das Anlegen des CSA wird geübt