Höxter / 20.08.2012 (TKu) Der Feuerwehr-Bedarfsplan sieht für die nächsten zwei Jahre die Beschaffung einer neuen Drehleiter für die Feuerwehr Höxter vor. Der Fahrzeug-Aufbau-Hersteller GIMAEX stellte nun eine moderne DL(A)K23-12 an der Feuerwache in Höxter vor. GIMAEX ist ein traditionsreiches, weltweit operierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Frankreich (www.gimaex.com). Die neue Drehleiter auf Mercedes-Atego-Fahrgestell wurde nun den Kameraden, Führungskräften, Gerätewarten, Drehleitermaschinisten und Vertretern der Stadt an der Feuer- und Rettungswache Höxter vorgestellt.

Zwischen beiden Modellen liegen fast 30 Jahre technischer Unterschied

Mit von der Partie war auch eine Delegation der Ortsfeuerwehr Holzminden. Drehleitern (sie zählen zu den Hubrettungsfahrzeugen) sind Fahrzeuge, die vor allem zur Rettung von Menschen aus Notlagen, aber auch zur Durchführung technischer Hilfeleistungen und zur Brandbekämpfung verwendet werden. Bei der Vorführung konnte jeder der Anwesenden die Vor- und Nachteile des Fahrzeuges einmal genauer ergründen. Die Beschaffung einer neuen Drehleiter für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höxter steht ins Haus, da die bisher genutzte Drehleiter in die Jahre gekommen ist. Die Vorführung dieser DLA(K)23-12 bzw. L32 auf Mercedes-Fahrgestell hat zahlreiche neue Einsatzmöglichkeiten aufgezeigt. Die Computer stabilisierte vollautomatische Drehleiter bietet neben des Sicherheitsaspektes für die Benutzer viele wichtige Neuerungen. Die Rüstzeit ist dank des angebrachten einklappbaren Korbes an der Leiterspitze wesentlich schneller als bei dem bisher genutzten Modell. Auch die Abstützung der Drehleiter ist bedeutend schneller: Sie verfügt über das VARIO-Abstützsystem, bei dem auch sehr geringe Abstützungen möglich sind aber dennoch 28 Meter Einsatzhöhe bei einer Ausladung von 10 Metern erreicht werden können (bei vier im Korb befindlichen Personen). Die Rettungshöhe der Drehleiter beträgt über 30 Meter und die Arbeitshöhe beträgt 33 Meter. Die vollautomatische Drehleiter kann schnell kombinierte, gleichzeitige Bewegungen ausführen. Das Leitergetriebe verfügt über eine automatische Seitenregulierung von bis zu 19 % Neigung. Der Rettungskorb kann bis zu 4 Personen aufnehmen und klappt automatisch beim Ausfahren des VARIO-Abstützsystem um. Die Steuerung verfügt auch über eine Memory-Funktion, um die Leiter wie bei einem Autopilot problemlos ohne manuelle Steuerung wieder aufzulegen. Besonderes Feature ist eine Detektierung von Stromleitungen ab einer Spannung von 400 Volt. Eine rote Warnleuchte warnt vor zu großer Nähe zu den spannungsführenden Leitungen. Die Resonanz dieser Vorführung aus den Reihen der Feuerwehr war sehr gut.

Fotos: Thomas Kube