Höxter / 21. Mai 2010 (TKu) Sirenenalarm in Höxter: Schreckenszenario an der Asklepios Weserberglandklinik in Höxter, Feuer im 8. Obergeschoss mit starker Rauchentwicklung und mehreren verletzten Personen. Die Freiwillige Feuerwehr der Großgemeinde Höxter, der Rettungsdienst Höxter sowie Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes waren ausgerückt, um das vermeintliche Einsatzszenario zu bewältigen. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine geheime Alarmübung. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten des Löschzuges Höxter drang bereits dichter Rauch aus dem 8. Obergeschoss der Asklepios Weserberglandklinik (4. OG vom Haupteingang aus gesehen). Eine Person befand sich in einem stark verrauchten Raum am Fenster und drohte zu springen.
Die Drehleiter der Feuerwehr Höxter wurde daraufhin sofort in Stellung gebracht, um die in Gefahr befindliche Person in Sicherheit zu bringen. Zeitgleich ging zunächst ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude zur Menschenrettung vor. Der Trupp stellte fest, dass sich noch mehrere Personen in dem verrauchten Gebäudetrakt aufhielten. Zu diesem Zeitpunkt war der zweite Löschzug, bestehend aus den Löschgruppen Albaxen, Lüchtringen und Stahle bereits alarmiert. Mehr und mehr Atemschutztrupps wurden daraufhin zur Menschenrettung vorgeschickt, sie holten insgesamt 13 Verletzte (zumeist Rauchgasintoxikationen) aus der Klinik. Unter den Verletzten waren zwei Schwer- ein Mittelschwer- und zehn Leichtverletzte. Auf dem Parkplatz der Klinik wurde zunächst die Verletztensammelstelle beim Rettungswagen des hauptamtlichen Rettungsdienstes Höxter eingerichtet. Nach kurzer Sichtung wurde daraufhin mindestens ein Rettungshubschrauber, drei Rettungswagen, sieben Krankentransportwagen, ein leitender Notarzt, alle möglichen verfügbaren Notärzte sowie die ORGL-Gruppe mit ihrem ELW1 nachgefordert. Ebenfalls nachgefordert wurde der Löschzug 3 der Freiwilligen Feuerwehr Höxter, bestehend aus den Löschgruppen Bödexen, Brenkhausen und Fürstenau. Eine Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes war derweil schon vor Ort und hatte unterhalb der Klinik auf einem Parkplatz den Behandlungsplatz aufgebaut. Ebenfalls schnell vor Ort war auch der ELW2 des Kreises Höxter. Als Brandursache wurde ein brennendes Bett angenommen, in dem sich noch eine Person befand. Diese schwer brandverletzte Person wurde mit dem Rettungshubschrauber vom RTH-Landeplatz an der Klinik in eine Spezialklinik verfolgen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Noch bevor der Behandlungsplatz jedoch mit allen dorthin verlegten Patienten richtig zu Arbeiten beginnen konnte, wurde Übungsende befohlen.
Fotos: Simone Kube