Höxter / 14.01.2011 (TKu) Auf seiner Jahreshauptversammlung zog der Löschzug Höxter der Freiwilligen Feuerwehr nun eine Bilanz über das vergangene Jahr: Seit einem Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr der Kernstadt noch keinen neuen Löschzugführer offiziell ernennen können, erklärte der Sprecher der Gruppenführer, Christian Grimm. Seit der Verabschiedung von Löschzugführer Georg Beverungen bei der Jahreshauptversammlung vor genau einem Jahr hat sich bisher kein neuer Löschzugführer mehr für dieses Amt finden können. „Alle Einsätze und sonstigen Herausforderungen konnten aber dennoch wie gewohnt ohne Probleme gemeistert werden, da ausreichend Einsatzkräfte über die entsprechende Qualifikationen verfügen“, betonte Christian Grimm.

Der erste Beigeordnete Klaus Schumacher dankte Christian Grimm für seine geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Er ist zuversichtlich, dass vielleicht noch in diesem Jahr ein neuer Löschzugführer samt Stellvertreter für die Amtsdauer von sechs Jahren ernannt werden kann. Nur 123 Einsätze galt es für die Wehr der Kernstadt im vergangenen Jahr zu bewältigen.

In Punkto Einsätze war es für den Löschzug Höxter damit ein sehr ruhiges Jahr. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor, der von Schriftwart Peter Behrens verlesen wurde. Die Einsätze gliedern sich in 26 Brandeinsätze, 50 technische Hilfeleistungen und 43 Fehleinsätze sowie vier Brandsicherheitswachen. Zur Verbesserung der Schlagkraft soll für den Löschzug Höxter bis spätestens Anfang nächsten Jahres ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF20/30) beschafft werden. Das neue Einsatzfahrzeug wird einen 30 Jahre alten Unimog ersetzen, der dann ausgemustert wird. Dies ist so im Brandschutzbedarfsplan festgehalten, der von der Stadt Höxter genehmigt wurde, erklärte der erste Beigeordnete Klaus Schumacher. Ehrungen und Beförderungen standen anschließend auf der Tagesordnung der Versammlung. Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Gold für 35-jährige treue Pflichterfüllung verlieh der erste Beigeordnete Klaus Schumacher an Unterbrandmeister Heinz-Jürgen Heidrich. Heinz-Jürgen Heidrich ist bis heute ehrenamtlich sehr aktiv in der Wehr engagiert und verdient das Ehrenzeichen in besonderem Maße, hieß es. Beförderungen nahm Stadtbrandinspektor Albert Henne vor. Zum Hauptbrandmeister konnte Burkhard Löseke befördert werden. Nach bestandenem Gruppenführer-Lehrgang am Institut der Feuerwehr in Münster wurde der Unterbrandmeister Steven Noble jetzt zum Brandmeister befördert. Zur Oberfeuerwehrfrau konnte Jessica Becker und Mandy Franke befördert werden. Eine Ernennung zum Feuerwehrmann erhielten die Anwärter Andre Kasten und Tim Klingenhagen. Nach erfolgreich bestandenen Leistungswettkämpfen wurden den Teilnehmern der Wettkämpfe nun die Leistungsabzeichen verliehen: Bronze ging an den Feuerwehrmann Lars Ameler und Gold erhielt der Oberfeuerwehrmann  Christopher Ulrich. Das Leistungsabzeichen der Sonderstufe in Gold auf blauem Grund für die 10. bestandenen Leistungswettkämpfe erhielt Unterbrandmeister Thomas Schelhorn, Gold auf rotem Grund erhielt Unterbrandmeister Thomas Kube für 15 erfolgreich gemeisterte Wettkämpfe. Gold auf grünem bzw. gelbem Grund für 20 bzw. 25 Mal erfolgreicher Wettkampfsteilnahme ging an den Hauptfeuerwehrmann Frank Schnabel und den Brandinspektor Holger Dittrich. Folgende Feuerwehrleute wurden für langjährige Dienste geehrt: Alterskamerad Albert Bierwirth für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Wehr, Oberbrandmeister Falk Tschirner für 20 Jahre aktiven Dienst und Oberfeuerwehrfrau Jessica Becker für 10 Jahre aktiven Dienst am Nächsten. Ein kleines Präsent wurde Brandoberinspektor Georg Beverungen am Ende der Jahreshauptversammlung noch überreicht, als kleines Dankeschön für mehr als sechs Jahre Dienst als Löschzugführer.

Fotos: Thomas Kube