Höxter / 20.05.2017 (TKu). Der dritte Feuerwehrlauf wurde zu einem vollen Erfolg: Mathias Schmidt verzeichnete in diesem Jahr einen Läufer-Rekord: Insgesamt 380 Läuferinnen und Läufer, darunter 120 Feuerwehrleute aus der Region und ganz Deutschland, bewältigten die sieben Kilometer lange Strecke von Corvey bis nach Höxter. Im vergangenen Jahr waren es 320 Teilnehmer. „Um Schnelligkeit ging es beim dritten Feuerwehrlauf nicht, sondern vielmehr um Teamgeist und den Willen zu Helfen. Das Startgeld der Läuferinnen und Läufer in Höhe von 11,20 Euro kommt der Aktion „benni & co. e.V.“ in voller Höhe zu Gute für Kindern, die an der Muskelkrankheit Duchenne leiden“, erklärte der Initiator des Laufes und aktive Bredenborner Feuerwehrmann, Mathias Schmidt. Mit von der Partie war auch die Rettungshundestaffel Höxter-Lippe der Johanniter und die Polizei, die mit Pistole und Schlagstock lief.

Der 3. Feuerwehrlauf wurde ein voller Erfolg: 60 Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr

 

„Sieger des Laufs sind in erster Linie die Duchenne-Kinder“, ergänzte Schmidt. Auch wenn es keine Preise zu gewinnen gab, so legten sich die meisten Teilnehmer aber dennoch mächtig ins Zeug, um so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen. Martin Boyen aus Godelheim vom Team „Barneys Fitnessstudio“ lief als erster durchs Ziel. Auf Platz zwei kam der 10-jährige Levin Kaiser aus Höxter mit einem 40 Jahre alten Bonanza-Feuerwehrfahrrad mit Blaulicht und Martinshorn. Den dritten Platz erreichte der Einzelläufer Christian Lemmink aus Münster. Dieser erfuhr durch seine Freundin aus Brenkhausen von dem Feuerwehrlauf, bei dem er „laufend Gutes tun wollte“. Den Startschuss gab zunächst aber der Schirmherr der Veranstaltung, Prinz Viktor, Herzog von Ratibor und Corvey, mit einer Schreckschusspistole am Weserradweg zwischen dem Corveyer Hafen und dem Bootssattelplatz. Die Strecke führte von hier aus in Richtung Corvey um das Welterbe herum an der Weser entlang am Hafen vorbei über den Weserradweg und den Altstadtwall bis in die Marktstraße nach Höxter. Acht Feuerwehrleute liefen „on air“, also mit Atemluftflasche auf dem Rücken und angeschlossener Atemschutzmaske. An zwei Stationen auf dem Weg war ein Flaschenwechsel der Pressluftflasche möglich, um den langen Weg „on air“ durchzuhalten.

Die Asklepios-Weserberglandklinik sponserte Bananen und Wasserflaschen

Tierische Retter auf vier Pfoten hatte die Rettungshundestaffel der Johanniter Höxter-Lippe mit dabei. Den ersten Platz „on air“ belegte der Feuerwehrmann Arthur Wagner aus Metzigen (Baden Württemberg) vom Team „benni und co. e.V.“. Die sieben Kilometer lange Strecke bewältigte Wagner exakt in dreißig Minuten. Zweimal wechselte er seine Flasche in weniger als 40 Sekunden. Von allen Teilnehmern belegte er immer noch einen guten Mittelplatz. Arthur Wagner sieht den Feuerwehrlauf als gutes Vorbild für Nachahmer. Wagner möchte noch in diesem Jahr einen ähnlichen Lauf in seiner Heimatstadt Metzingen organisieren nach Höxteraner Vorbild. Die Verpflegung im Ziel mit Wasser und Bananen sponserte die Asklepios-Weserberglandklinik, die zusätzlich auch mit einem Laufteam vertreten waren. Bei der anschließenden Siegerehrung dankte Mathias Schmidt allen Beteiligten und Sponsoren, insbesondere aber den Läufern, die einen langen Weg auf sich genommen haben. Mit dabei waren Feuerwehrleute aus Hamburg, Pfaffenhofen, Metzigen, Baunatal, Dossenheim, Gronau, Lichtenfels-Seubelsdorf in Oberfranken, Paderborn, Delbrück, Braunschweig, Bielefeld, Berlin, Hardegsen sowie aus den Kreisen Höxter, Holzminden und Lippe. Aber auch sehr viele Vereine und Gemeinschaften aus der Region beteiligten sich am Lauf, um zu helfen. Besonders dankte Schmidt aber dem Team „Egger“, die von Anfang an dabei waren und jedes Jahr zusätzliche Spenden leisten. Das Team Egger aus Marienmünster spendete auch diesmal wieder über den Lauf hinaus 500 Euro zusätzlich. Als weitere Spenden übergaben die Jugendspielgemeinschaft „JSG Marienmünster e.V.“ 450 Euro, der Löschzug Höxter 250 Euro, das Team „Blaulichtzwirn“ 222 Euro und das Team „Sporting Firefighters“ aus Gronau an der Leine 55 Euro für die Duchenne-Stiftung an Mathias Schmidt. Den Läufern „on air“ verlieh Schmidt aufgrund ihrer Strapazen ein Metallabzeichen als Andenken. Für ihre Unterstützung erhielten auch die Jugendfeuerwehrmädchen und -jungen so einen Orden.

Fotos: Thomas Kube sowie Simone Kube und Markus Rolff (Bildergalerie)

 

Alle Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie:

 

BILDERGALERIE FEUERWEHRLAUF 2017

 

 

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