Höxter-Brakel (KreisHX/TKu). Live war die Berichterstattung des WDR-Fernsehens von der Brandsimulationsanlage (BSA) in Brakel, wo eine Gruppe des Löschzuges Höxter 4, bestehend aus Kameraden der Einheiten Ovenhausen und Bosseborn, den Ernstfall geprobt hatte. Die Sendung wurde während des Trainings in der Lokalzeit OWL im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Für die Feuerwehren ist die Aus- und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger/-innen ein Schwerpunkt. Der Kreis Höxter betreibt zur Verbesserung der Qualität in der realitätsnahen Ausbildung seit 2010 diese gasbefeuerte Brandsimulationsanlage (BSA). Die aus drei Überseecontainern bestehende Anlage ermöglicht es, die unterschiedlichsten Übungen durchzuführen. 

Je nach Ausbildungsstand und Erfahrung der Teilnehmer/-innen lassen sich die Übungen variieren. Zur realistischen Darstellung verfügt die Anlage über eine Küchenbrandstelle (Kochplatte, Fritteuse und Fettüberlauf) sowie eine Wechselbrandstelle, auf der unterschiedliche Attrappen (Fernseher, Gasflaschen, Sofa, etc.) zur Darstellung genutzt werden. Eine Treppenbrandstelle und ein "Rollover-Effekt" im Deckenbereich runden das Ganze ab. Über Rauchgasgeneratoren ist es möglich, eine Verrauchung der Räumlichkeiten bis hin zur "Nullsicht" zu simulieren. Dabei steht die Sicherheit der Teilnehmer immer im Vordergrund. Vom Bedienstand aus können durch installierte Kameras alle Zugänge überwacht werden. Das erstrebte Ziel ist es, Einsatzfehler aufzudecken, sofort zu berichtigen und den Lerneffekt zu fördern.

Fotos: Thorsten Bömelburg (10) und Thomas Kube (6)

Mitten in der Brandsimulationsanlage: Der WDR

Im WDR-Interview: Andreas Kloid von der Löschgruppe Bosseborn