Bödexen / 21.08.2012 (MR) Feuer ist nicht gleich Feuer. Für die verschiedenen brennbaren Stoffe gibt es auch unterschiedliche Löschmittel. Wasser, Pulver oder Schaum sind die am häufigsten verwendeten Löschmittel bei der Feuerwehr. Schaum wird häufig bei Flüssigkeitsbränden (Brandklasse B) aber auch bei anderen Bränden der Brandklasse A (Feste Stoffe) eingesetzt. Auch bei einem PKW-Brand wird Schaum gar nicht mal so selten eingesetzt. Die Stadt Höxter beschaffte vor einiger Zeit mehrere Schaumpistolen für alle wasserführenden Fahrzeuge der Löschgruppen. Dies testete die Löschgruppe Bödexen nun einmal genauer aus: Ein Vorteil von so einer Schaumpistole ist zum Beispieldie schnelle Einsatzzeit.
Praxistest mit der Schaumpistole
Ein weiterer Vorteil ist der geringe Aufwand: es muss nicht erst der Zumischer mit Ansaugschlauch und Schaummittelkanister zeitaufwendig in die Schlauchleitung eingebaut werden. Die Schaumpistole wird wie ein normales Strahlrohr benutzt, einfach angekuppelt, fertig. Da bei der Schaumpistole allerdings nur eine geringe Menge Schaummittel zur Verfügung steht hat die Löschgruppe Bödexen jetzt den Praxistest gemacht um Infos über Einsatzdauer, Schaummenge und Wurfweiten zu bekommen. Die Schaumpistole hat eine Durchflussmenge von 35 l/min bei 4 bar und einer Zumischrate von 3%. Das kleine Feuer auf einem Firmengelände konnte schnell gelöscht werden. Die 2 Liter Schaummittel reichten für einen etwa 5 m² großen Schaumteppich. Mit einer reinen Löschzeit von etwa 4 bis 5 Minuten und einer Wurfweite von ca. 2 Metern sollte somit auch ein brennender PKW gelöscht werden können.
Fotos: Markus Rolff