Albaxen / 11.10.2014 (TKu). Einen Übungsmarathon absolvierte die Löschgruppe Albaxen einen Samstag lang mit den aktiven Kameraden der Löschgruppe mit dem Ziel, möglichst viel Erfahrung daraus zu gewinnen und die Zusammenarbeit auf ein hohes Maß zu verbessern. Andreas Rode und Fritz Meyer aus Albaxen haben den Übungstag für ihre Kameraden ausgearbeitet. Die Positionen wurden während der Übungen mehrfach gewechselt. Um erfahrenen Unterbrandmeistern oder Feuerwehrmännern auch mal die Gelegenheit zu geben, Gruppenführer zu sein und dabei selbst Verantwortung zu tragen, wechselte diese Position ebenfalls. 

Denn auch den erfahrenen Kameraden ohne F3-Qualifikation kann es passieren, das sie im Einsatz plötzlich den Gruppenführerposten übernehmen müssen. Folgende Übungsszenarien wurden nacheinander abgearbeitet: Person unter einem Holzstapel eingeklemmt, Garagenbrand mit einer vermissten Person, Menschenrettung aus Steinbruch (zwei Personen abgestürzt, eine davon nicht mehr ansprechbar und die zweite Person verwirrt), Menschenrettung einer bewusstlosen Person vom Dach (Rettung per Leiterhebel), Technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfall mit Traktor (Traktor mit Tankwagen kollidiert, Flüssigkeit läuft aus und muss aufgefangen werden) sowie zu guter letzt ein Großbrand mit stark verrauchtem Gebäude und einer vermissten Person im Wohnhaus.

Dazu wurden gleich zwei Trupps zur Menschenrettung unter Atemschutz vorgeschickt. Weil die Treppe eingestürzt und einem vorgegangenen Trupp der Rückweg abgeschnitten sein sollte, musste von außen die Steckleiter vorgenommen werden um den Rückweg zu sichern. Angenommen wurde auch der Ausfall eines Kameraden im Innenangriff mit dem Alarm "Mayday", um die Situation spannender zu gestalten. Für ihre Einsätze stand der Löschgruppe nur ihr Tragkraftspritzenfahrzeug zur Verfügung, daher mussten sie bei einigen Einsätzen sehr ideenreich arbeiten und auch improvisieren. Nach jeder Übung gab es eine kurze Nachbesprechung, um Fehler zu erkennen und gemeinsam Verbesserungen zu erörtern. Am Ende des Tages waren die Kameraden nicht nur geschafft, sie waren sich auch alle einig, dass der Tag ausbildungstechnisch sehr viel gebracht hätte.

Fotos: Markus Rolff

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