Großgemeinde Höxter / 02.09.2015 (TKu). Unsichtbar, geruchlos und absolut tödlich ist das Gas Kohlenmonoxid (CO), das für die Einsatzkräfte der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes zur unmittelbaren Gefahr werden kann. Besonders Führungskräfte, die in den ersten Minuten die Lage erkunden müssen, sind davon betroffen. Die Stadt Höxter hat nun kräftig in die Sicherheit ihrer Einsatzkräfte investiert und 14 CO-Gaswarngeräte für mehr als 2000 Euro angeschafft. Die Rettungsdienst-Mitarbeiter wurden bereits damit ausgestattet. Die kleinen Lebensretter werden nun ab sofort auch auf den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr im Stadtgebiet Höxter vorgehalten.
Foto von links hintere Reihe: Manuel Bergmann (Fürstenau), Jürgen Hagenow (Godelheim), Chris Schmitz (Bruchhausen), Martin Weskamp (Ottbergen), Dirk Niemann (Bödexen), Ralf Meyer (Ovenhausen), Thorsten Bömelburg (Bosseborn), Fritz Meyer (Albaxen), Reinhard Hesse (Bosseborn), Martin Hesse (Lüchtringen), Vordere Reihe: Christian Struck (Stahle), Jan Debus (Lütmarsen), Marius Harting (Lüchtringen) sowie Maik Schoppmeier (Lüchtringen)
Ausgegeben wurden sie nach einem theoretischen Unterricht zum Thema "Kohlenmonoxid-Gefahren" durch Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits an alle Löschgruppenführer der Feuerwehr Höxter. Neben der Handhabung der Geräte ging Schmits insbesondere auch auf die Ursachen und einige Kohlenmonoxid-Unglücke ein, wie es sie in diesem Jahr auch schon im Kreis Höxter gegeben hat. Ob Defekte an Feuerstätten oder an motorbetriebenen Geräten oder aber auch durch Selbstmordversuche mit einem Grill: die Einsatzhäufigkeit mit CO-Vergiftungen in Gebäuden hat statistisch gesehen zugenommen, sagt Stadtbrandinspektor Schmits. Kohlenmonoxid ist ein hochgiftiges Gas. Es verhindert schon in geringer Konzentration den Transport des Sauerstoffes durch die Blutbahn und kann auf diese Weise ernste Schäden hervorrufen. Sie beginnen mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, können aber auch sehr rasch zur Bewusstlosigkeit oder zum Tode führen. Manchmal macht sich die Vergiftung auch erst mit einer deutlichen Verzögerung bemerkbar, nachhaltig ist sie trotzdem, erklärt Schmits. Das von der Stadt Höxter beschaffte Gaswarngerät ist laut Hersteller ausgelegt auf eine Betriebsdauer von 24 Monaten. Nach Ablauf dieser Zeit schaltet sich das Gerät automatisch ab und muss ersetzt werden.
Fotos: Thomas Kube