Hardehausen / 22.08.2015 (TKu). Die Waldbrandgefahr ist hoch im Sommer: Zeit für die Feuerwehr, eine entsprechendes Szenario zu üben. Den Ernstfall probten jetzt die Feuerwehren der Kreise Paderborn und Höxter gemeinsam in einem Waldgebiet nahe Hardehausen bei Warburg im Rahmen der Bezirksreserve Detmold. Unter den 110 Einsatzkräften waren auch Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet Höxter mit Löschfahrzeugen und dem Einsatzleitwagen (ELW-2), über den der gesamte Einsatz koordiniert wurde. Stadtbrandinspektor Andreas Rehrmann aus Bad Driburg fungierte als Einsatzleiter. In dem Übungsszenario wurde ein ausgedehnter Waldbrand an mehreren Stellen simuliert.

Einsatz-Großübung der Bezirksreserve im Raum Warburg an dem auch Kräfte aus Höxter beteiligt waren

Neben den vier Zügen der Bezirksreserve waren auch noch die Feuerwehren aus Borgentreich, Warburg und Willebadessen mit im Einsatz. Bei gefühlten 30 Grad Celsius hatten die Einsatzkräfte allerhand zu tun. Die Höxteraner Kräfte haben eine 2,4 km lange Wegstrecke Schlauchleitung bis zu einer Brandstelle verlegt bei einem Höhenunterschied von 80 Metern. Die Tanklöschfahrzeuge fuhren im Pendelverkehr Löschwasser zur Einsatzstelle. Um die Übung ein wenig spannender zu gestalten, musste die Feuerwehr einen verunglückten Waldarbeiter finden und retten. Das Revier Hardehausen befindet sich am Südrand des Eggegebirges und hat einen höheren Fichtenanteil als die meist von Laubholz dominierten Wälder des Regionalforstamtes Hochstift. Aufgrund der leichter entzündlichen Nadelstreu besteht hier eine höhere Gefahr für Bodenfeuer, aus denen sich Waldbrände entwickeln können. "Die Bekämpfung eines Waldbrandes gestaltet sich in großen, geschlossenen Waldbereichen wie diesem als besonders schwierig, da es nur wenige gut ausgebaute Straßen gibt", erklärt der stellvertretende Kreisbrandmeister Wilhelm Schrenner.

Fotos: Chris Schmitz