Höxter / 26.07.2016 (TKu). Die Feuerwehreinsatzleitung verfügt jetzt über einen eigenen Kommandowagen: Der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Höxter ist ein Kommandowagen (Kdow) übergeben worden. Der Kdow wird insbesondere dem Leiter der Feuerwehr und seinen beiden Stellvertretern als Dienst- und Einsatzfahrzeug zur Verfügung stehen. Da der Leiter der Feuerwehr seit mehreren Jahren nicht mehr über ein entsprechendes Dienstfahrzeug verfügt, wurde hierzu bislang der private PKW benutzt. Der Antrag der Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Höxter zur Beschaffung eines Kommandowagens mit Sondersignalanlage wird zudem auch vom Kreisbrandmeister Rudolf Lüke begrüßt.
Foto von links: Norbert Rode, Jürgen Schmits, Michael Dierkes, Maria Schmidt, Stefan Fellmann und Jürgen Kollasch
"In der Tagesverfügbarkeit bei fünf Löschzügen muss sichergestellt sein, dass eine ausgebildete Führungskraft zu jeder Zeit schnell vor Ort ist. Gerade unter dem Aspekt der Ausnahmegenehmigung ist eine schnelle Erreichbarkeit der Einsatzstellen und die Übernahme der Einsatzleitung sehr wichtig", sagt Fachbereichsleiter Stefan Fellmann bei der Fahrzeugübergabe. Bei der großen Fläche des Höxteraner Stadtgebietes ist dies mit einem PKW ohne Sondersignalanlage häufig nur mit größerem Zeitaufwand zu realisieren. Daher ist der Kommandowagen ein geeignetes Führungsmittel, mit dem der Leiter der Feuerwehr, seine Stellvertreter oder der bestellte Einsatzleiter zeitnah die Einsatzstelle erreichen kann. „Im Kreisgebiet Höxter wird dies bereits von drei anderen Gemeinden so praktiziert, dass die Wehrführung einen Kommandowagen zum zügigen Erreichen der Einsatzstelle vorhält“, erklärt die erste Beigeordnete der Stadt Höxter, Maria Schmidt.
Foto von links: Norbert Rode, Jürgen Schmits, Michael Dierkes, Jürgen Kollasch, Stefan Fellmann und Maria Schmidt
„Im Alarmierungsfall wird der Einsatzleiter mit diesem Fahrzeug zügig ausrücken können, um sich einen Überblick über die Situation vor Ort zu verschaffen, erste Maßnahmen zu ergreifen und den Einsatz der nachfolgenden Einsatzkräfte möglichst effektiv koordinieren zu können“, ergänzt Schmidt. Der Kommandowagen auf VW-Caddy-Modell ist von einer Werkfeuerwehr gebraucht übernommen worden. Die Feuerwehr-Warnbeklebung wurde in Eigenregie am Fahrzeug angebracht. Digitale Funktechnik ist von einer Fachfirma nachgerüstet worden. Die Beschaffung inklusive Warnbeklebung, Ausstattung und Funktechnik hat insgesamt 23.000 Euro gekostet. „Mit den Kosten hat die Stadt Höxter 7000 Euro weniger investiert, als vom Rat ursprünglich festgesetzt worden ist“, berichtet Fachbereichsleiter Stefan Fellmann. Fellmann ist froh, möglichst schnell eine unkomplizierte und effektive Lösung gefunden zu haben. Mit der üblichen Ausstattung eines Kommandowagen ist das Fahrzeug einsatzbereit gemeldet und steht dem Leiter der Feuerwehr Jürgen Schmits und seinen Stellvertretern Norbert Rode und Michael Dierkes ab sofort zur Verfügung.
Fotos: Thomas Kube