02.07.2021 (SCJU) Nach nunmehr 472 Tagen ohne aktive Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Höxter ist nun auch die Jugendfeuerwehr nach der bereits vor kurzem gestarteten Kinderfeuerwehr wieder in den aktiven Übungsdienst gestartet. Nicht nur die Kinder haben begeistert wieder ihre Schutzausrüstung angelegt, sondern auch die motivierten Ausbilder sind froh über diesen gelungenen Start. Auch das Wetter hat erkannt, dass es für diesen Tag mal wieder die Sonne rausgelassen hat.

In den drei Abteilungen Nord, Mitte und Süd konnten nach intensiven Vorplanungen die ersten Kinder wieder ihren lang ersehnten Übungsdienst durchführen. Andreas Mühlen und sein Betreuerteam der Jugendfeuerwehr Abteilung Nord (Albaxen, Bödexen, Stahle) sieht in der langen Wartezeit jetzt aber auch eine Chance an der bereits bestehenden Jugendarbeit anzuknüpfen und den Kindern ihre „geliebte Feuerwehr“ wieder zu bieten. Sein Kamerad Andrè Kasten aus Höxter sieht dieses ebenso und hat mit der Abteilung Mitte (Höxter, Brenkhausen, Lütmarsen, Ovenhausen und Bosseborn) diese große Möglichkeit genutzt und nach einem abgestimmten Hygienekonzept unter Berücksichtigung der Hinweise der Unfallkasse den Übungsdienst geplant und vorbereitet. Nicht nur den Neustart mit Kindern hat die Abteilung Süd (Bruchhausen, Godelheim und Ottbergen) gemacht. Auch das Betreuerteam unter Philipp Kieneke und Marcel Hirsch sind die „Neuen“ in diesem Bereich und übernehmen aktuell die Funktion des Jugendwartes und Stellvertreter für die Abteilung.

 

Der Leiter der Feuerwehr Jürgen Schmits ist glücklich, dass nach dieser langen Zeit der Übungsdienst mit allen möglichen Vorsichtsmaßnahmen wieder durchgeführt werden kann. Mit allen Beteiligten und der Unterstützung des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr Michael Dierkes versuchen die Verantwortlichen beides unter einen Hut zu bringen. Die bestehende Pandemie mit den positiven Zahlen und die Motivation der Kinder und Betreuern in Einklang zu bringen.

„Ohne die Jugendarbeit können wir die Feuerwehr sofort zumachen“ sagt Schmits. Zwar ist diese Aussage etwas dramatisch, aber die Kinder sind halt das Fundament und die Zukunft aller Institutionen auf der Welt. Ohne diese Entwicklung wird es auf kurz oder lang immer schwieriger werden ehrenamtliche Arbeit sicher zu stellen. Und die Arbeit der Feuerwehr kann nicht mal eben für eine gewisse Zeit ruhen.

Deshalb ist es wichtig, dass auch in dem Bereich der Jugendarbeit immer wieder Nachwuchs nachrückt und dieses sicherstellt. Aber nicht nur neue jugendliche Bewerber mit Interesse an der Feuerwehr werden gesucht, sondern auch die Ausbilder und Betreuer für den Bereich sind rar. Die Bereitschaft sich in diesem Bereich einzubringen ist leider nicht sehr hoch und die Belastung der noch zur Verfügung stehenden Betreuer wird immer größer. Wer nicht die Zeit hat aktiv in die Feuerwehr zu gehen kann aber dennoch helfen, wenn die Begeisterung für Jugendarbeit vorliegt. Auch eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr ist möglich, ohne bei den Aktiven mitzuwirken. Melden sie sich doch einfach mal bei der Feuerwehr und Fragen sie nach.

 

 

Alle Beteiligten hoffen nun, dass die Übungsdienste trotz der Pandemie weitergeführt werden können und mögliche Lockerungen auch noch mehr Spaß für die Kinder ermöglichen.

 

365/24/7 Freiwillige Feuerwehr Höxter